12. Hilfstransport
22. - 29. August 2023
26. August 2023 / Gestrandet zwischen Mykolajiv und Odesa / Unfall
Die Fahrt von Mykolajiv nach Odesa am Samstag morgen sollte leider nicht so problemlos ablaufen. Leonie,
Julien und Hartmut hatten mit dem Vereins-Sprinter einen Unfall, nachdem dieser dann auch nicht mehr
fahrbereit war.
Wie in einem guten Team üblich, kam der Rest der Truppe aus Odesa zur Hilfe dazu. Tatjana machte sich
auch auf dem Weg um uns bei der Sprachbarriere zu helfen.
Nach Abwicklung der Formalitäten mit der örtlichen Polizei, ging es mit dem Sprinter am Abschleppseil des
Crafters ca. 60 Kilometer in unsere befreundete Werkstatt nach Odesa. Vorher mussten wir jedoch noch
die losen Einzelteile mit Kabelbindern befestigen.
In Odesa wartete auch Sasha, der Mechaniker unseres Vertrauens um sich des Wagens direkt
anzunehmen. In kürzester Zeit entstand eine Liste mit den benötigten Bauteilen.
Da Michael mit dem Crafter am Montag morgen wieder zur Arbeit musste, verabschiedete er sich von uns
und machte sich mit Christian auf den langen Weg nach Hause.
Am Sonntag morgen trafen wir uns, um in Odesa die Autoteilelieferanten abzuklappern. An einem
unscheinbaren Laden hatten wir dann Glück. Die Mitarbeiter tippten die Teilenummern in den Computer
und nach und nach tauchten die Bauteile im Neuzustand auf. Einzig der Klimakompressor war gebraucht.
Motorhaube und Kotflügel wurden nicht gekauft, da die Mechaniker meinten dies wäre mit einfachen
Mitteln für die Fahrt zu richten.
Damit war die Hoffnung auf eine Rückfahrt mit dem Sprinter schon fast Realität geworden. Die Bauteile
verschwanden in dem Selfmade-Aufbau des Pickup und wir machten uns auf den Rückweg zur Werkstatt.
Da Sasha meinte das unsere Mithilfe die Kosten steigern würde, wurden wir ins Wochenende entlassen und
er begann mit der Reparatur.
Da Daniel Montag mittag wieder in Essen sein musste, buchte er für sich einen Flug. Hierfür wurde er von
Tatjanas Tochter zum Flughafen in Moldawien gefahren.
Da die Reparatur des Wagens bis Montag mittag dauern würde, suchte der Rest der Truppe sich für einen
Tag ein kleines Hotel um dort zu übernachten.
Am Montag mittag standen wir dann erwartungsvoll vor Sashas Werkstatt. Und wir wurden nicht ent-
täuscht, nach einer Probefahrt und Klimaservice war der Wagen für die Rückfahrt präpariert. Sasha
allerdings hatte die gesamte Zeit durchgeschraubt und sah sehr übernächtigt aus.
An dieser Stelle vielen Dank für deinen außergewöhnlichen Einsatz Sasha!!!!
Die dann stattfindende Rückfahrt fand ohne Probleme statt.
Das war eine unangenehme Situation welche wir nicht unbedingt nocheinmal benötigen, aber Dank unserer
Freunde in der Ukraine konnten wir sie gemeinsam zum positiven verändern.